Biathlon

[das Biathlon; griechisch, "Doppelwettkampf"]



Biathlon ist eine Kombination aus Skilaufen und Schießen. Es kommt nicht nur auf eine schnelle Laufleistung an, sondern auch auf ein ruhiges Händchen beim Schießen.1955 wurde der Name Biathlon offiziell eingeführt und seit 1960 ist die Sportart olympisch.

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Sommerbiathlon

Die abgewandelte Biathlonform für die warme Jahreszeit ist das Sommerbiathlon. Es besteht aus dem Geländelauf und dem Schießen. Neben regionalen Wettkämpfen und Landesmeisterschaften gibt es den Deutschland-Cup, Deutsche Meisterschaft, Europa-Cup, Europameisterschaft und Weltmeisterschaft.

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Biathlon ist eine Abwandlung der prähistorischen Jagd auf skiähnlichen Gebilden. Dass später Krieger zu militärischen Zwecken auf Skiern eingesetzt wurden, ist bereits vom Beginn unserer Zeitrechnung an überliefert. Den Militärskilauf pflegten besonders Russland und die skandinavischen Staaten, die ab dem 16. Jahrhundert Skiregimenter unterhielten. Am Übergang zum 20. Jahrhundert führten viele Staaten in Europa Patrouillenläufe ein, deren Tradition die Ausbildung des Biathlon-Sports lange erschwerte, da Zivilisten bis 1949 ausgeschlossen waren. 1912 wurde in Norwegen ein Einzellauf durchgeführt, der dem heutigen Biathlon vergleichbar ist, weil dabei zwei Mal zehn Schüsse abzugeben waren. 1955 wurde der Name Biathlon offiziell eingeführt, der griechische Ausdruck für Doppelkampf. Olympisch wurde die Sportart 1960 in Squaw Valley (USA), zwei Jahre, nachdem die erste der seitdem jährlich veranstalteten Weltmeisterschaften (Saalfelden, Österreich) stattgefunden hatte.

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Der Geländelauf wird durch Schießprüfungen, liegend oder stehend, unterbrochen. Die Streckenlängen und Anzahl der Schießeinlagen differieren von Wettkampfort zu Wettkampfort. Ziel beim Schießen ist es, möglichst alle 5 Scheiben zu treffen. Falls man dies nicht schafft, so verlängert sich entweder die Streckenlänge, da Strafrunden zu laufen sind, oder es gibt Strafzeiten, die zur Gesamtlaufzeit addiert werden. Zum Schießen verwendet man entweder ein 10m-Luftgewehr und eine Kleinkaliberwaffe. Das Magazin ist je nach Veranstalter gefüllt bei der Waffe oder wird erst vom Wettkämpfer an der Feuerlinie gefüllt. Die Einzellader (teilweise im Luftgewehrbereich) werden, wie es der Name besagt, einzeln an der Feuerlinie nachgeladen. Da diese Variante viel mehr Zeit zum Laden benötigt, ringen sich immer mehr Veranstalter durch, pro Schießeinlage 20s - 30s Zeitgutschrift zu geben. In den Staffelwettbewerben hat man zu den üblichen 5 Schuss noch 3 Reserveschüsse, welche einzeln nachgeladen werden müssen. Beim Geländelauf ist man natürlich bemüht, so schnell wie möglich die Strecke zu absolvieren. Die Streckencharakteristik ist je nach Veranstaltungsort bergig oder flach.

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